Die Körperpflege

Für viele ist die Körperpflege, wie zum Beispiel das Salben eines der wichtigsten Therapien bei Neurodermitis. Man muss aber immer bedenken, dass nahezu jede äusserliche Therapie nur Symptombekämpfung ist. Speziell die verbreitete Salbetei schadet wesntlich mehr, als sie nützt. Mit der Neurodermitis öffnet der Körper die Haut, um Giftstoffe herauszuschaffen. Salben wir ie Oberfläche mit grossen Mengen an Fettcremen zu, so behindern wir den Körper bei seiner Arbeit.

Bevor wir irgend etwas salben oder einstreichen, müssen wir alle unverträglichen Einflüsse auf die Haut veringern. Zu diesen direkten Einflüssen gehören die Kleider und zum Beispiel das Duschmittel. Die Kleider sollten so gewählt sein, dass sie nicht jucken. Patienten mit Neurodermitis haben durch die Entzündungen fast immer heiss. Deshalb ist es speziell bei Kindern wichtig, dass sie nicht zu heiss angezogen werden. Wenn ich unterwegs manchmal die Kleinen beobachte, die bis zum Kopf dicht eingepackt sind, wundert mich deren Unzufriedenheit nicht mehr. Wenn sich die Hitze im Körper so staut, dann muss der Schweiss auf der offenen Haut brennen und jucken. Dann kommt es sehr stark auf das Material der Kleider an. Wolle wird nur sehr selten vertragen, obwohl es grundsätzlich ein tolles Material ist. Unterdessen ist fast alles synthetisch. All diese Supermaterialien, die Wasser hinaus aber nicht hinein lassen werden überall getragen. Ich stehe aber immer noch auf reine Baumolle. Wenn möglich sogar in Bio Qualität, damit nicht noch Spritzmittel oder andere Chemikalien den Juckreiz auslösen. Seide ist zwar ein gut verträgliches Material aber seine hervorragenden isolierenden Eigenschaften produzieren in mir zu viel Hitze.

Nicht nur bei der Wahl des Duschmittels muss man vorsichtig sein. Alles, was irgendwann auf die Haut aufgetragen wird, muss gut ausgewählt sein. Wichtig ist nicht, ob es ein super dermatologisch getestetes Produkt ist, sonder nur, was darin enthalten ist. Ich komme mit Weleda Produkten sehr gut zurecht aber auch die synthetischen Produkte von Vichy vertrage ich gut. Am besten probierst du das selber aus. Je mehr Aroma oder Farbe enthalten sind, desto ungeigneter ist das Produkt.

Salben

Vorallem die Kosmetik-Firmen sind der Meinung, dass viele Salben und Crèmes auch viel helfen. Dabei verstopfen fast alle Salben die Poren der Haut. Dadurch kann die Haut schlechter atmen und das Schwitzen ist kaum möglich. Ich bin zwar nicht gerade ein Freund von Salben, habe aber Verständnis, dass es Situationen gibt, in welchen man zu einer Salbe greift. Schuppt die Haut wie wild und man hat etwas vor, so schadet eine leicht Feuchtigkeitspendende Salbe auch nichts. Es muss ja nicht gerade eine Fettcreme sein, sondern eine dünne Lotion in geringen Mengen. Damit kann man den Körper auch bei der Heilung unterstützen. Auch hier ist es am idealsten, man probiert einige Produkte aus und macht sich sein Bild selber. Ich selber habe von der Weleda die Lippenpomade in der Tasche und brauche so gut wie gar keine Salben mehr.

Fingernägel

Speziell bei Kindern empfiehlt es sich die Nägel relativ kurz zu schneiden. Beim Kratzen kommt weniger Schmutz in die Wunden und verringert dadurch Entzündungen. Von vielen Vereinen oder Ärzten gibt es ganze Bücher zu diesem Thema, was aber nur Zeitverschwendung ist. Lässt man den Zucker weg und sorgt mit Joghurt und Vitaminen für einen gesunden Darm, so gehört der Juckreiz innert Stunden der Vergangenheit an. Alle diese Symptom-Therapien sind dann überflüssig.

Zähne

Zur Körperpflege gehört auch das Zähneputzen. Dabei ist vorallem die Wahl der Zahnpasta sehr wichtig. Die meisten Zahnpastas enthalten Fluor, weil dies die Bildung von Karies reduzieren soll. Zusätze wie Fluoride gehören nach Dr. med. dent. Konrad Borer in die Hand der Ärzte oder Zahnärzte aber nicht in die Zahnpasta (Nur bei seltenen Mangelerscheinungen machen Fluorergänzungen Sinn). Das gilt auch für die in fast allen konvetionellen Zahncrémes enthaltenen Tenside, die keine andere Funktion haben, als zu schäumen, weil der Konsument beim Zähneputzen Schaum spühren will. Die Zahnärzte verkaufen diese Tenside aber auch um die Oberflächenspannung des Wassers zu reduzieren, was aber auch anders möglich ist. Einige Tenside wie das Natriumlaurylsulfat stehen im Verdacht, krebserregend zu sein.
Einerseits löst das Fluor das Quecksilber aus den Füllungen und andererseits führen bereits 0.5 mg Fluoride - also weniger als die zahnärztliche empfohlene Dosis - zur Hemmung lebenswichtiger Enzyme (Heinz Knieriemen / Heft: Natürlich Nr. 2 - 2000).
In der Stadt Basel geht man sogar so weit und entsorgt das hochgiftige Fluor über das Trinkwasser und verkauft es den Kunden als karieshemmend.

Auromère Ayurvedische Kräuterzahnpasta mit 24 Pflanzenextrakten
Bioforce/Dr. Vogel Dentaforce Rosmarin, Echinacea-Zahnpasta, Kräutermundwasser
CMD Teebaumöl-Zahnpasta mit Mint und Meersalz
Lavera Meersalz- und Mineralien-Zahnpasta mit Propolis und Echinacea
Kart Zahnpasta grüner Lehm und Salbeiessenz - Thymian - Schachtelhalm
Maharishi Ayurveda Ayurdent Kräuter
Weleda Zahnpasten Ratanhia - Sole - Kräuter - KinderZahngel Calendula - Zahnfleischbalsam

Die aufgeführten Produkte und weitere sind in Drogerien, Apotheken, Reformhäusern und Alternativläden erhältlich.

Quellen

  • Heft Natürlich Nr. 2/2000
  • PULStip Mai 2000
  • Weleda Nachrichten 213

Welche Zahnpasta soll ich verwenden?

Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit den Weledaprodukten gemacht. Erstaunlicherweise hat sich mein Zahnfleischbluten fast schlagartig reduziert. Es gibt aber auch noch einige andere zu empfehlende Produkte.

Sport

In einem vernünftigen Mass ist auch für Neurodermitiker der Sport gesund. Durch die Bewegung wird der Stoffwechsel angeregt und der Körper scheidet über die Haut Gifte aus. Da auch die Muskeln von den B-Vitaminen verbrauchen, kann bei einem Mangel nach dem Sport starkes Jucken aufkommen, vor allem wenn man vor dem Betreiben von Sport die Poren der Haut mit irgend einer Crème verstopft. Kennt man die Zusammenhänge aber, so spricht wenig gegen Sport.

Schlafen

Der Vitaminmangel erzeugt oft auch eine starke Müdikeit. Durch das Schlafen hat der Körper die Möglichkeit sich zu erholen und die Vitamine können dort eingesetzt werden, wo sie der Körper auch braucht. Das baumeln lassen der Nerven reduziert zudem den Vitaminverbrauch in den Nerven, was der Haut zu gut kommt. Leider heisst müde sein nicht immer auch gut schlafen. Es kommt nicht selten vor, dass der Vitamin B Mangel zu unruhigem Schlaf führt. Auch hier ist es ein Teufelskreislauf. Wer unruhig schläft, erholt sich weniger und produziert dadurch einen noch höheren Vitaminmangel.

Baden

Früher wurde ich in Eichenrinde gebadet, was mir auch immer gut getan hatte. Eichenrinde enthält Gerbstoffe, welche die Haut kräftiger machen. 

Für die Haut ist auch Salzwasser sehr gut. Das Dumme ist nur, dass Salz auf offenen Wunden unerträglich brennt. Somit kann das keinem Kind zugemutet werden, ausser es macht es freiwillig. Ich selber liebte das Schwimmen in der Nordsee. Die erste Minute geht man zwar vor Schmerzen durch die Hölle aber danach verschwindet der Schmerz erstaunlicherweise komplett und der Spass im Wasser war es mir Wert. Nach dem Salzwasser muss aber unbedingt mit Süsswasser geduscht werden. Lässt man das weg, so kommt der Schmerz wieder, bis man das Salz heruntergewaschen hat oder ganz trocken ist. Das Duschen mit Süsswasser schmerzt aber überhaupt nicht. Nach Bädern mit Salzwasser beginnt die Haut meistens zu heilen. Sie ist zwar in der ersten Stunde nach dem Schwimmen sehr trocken, was sich nochmalerweise aber von selbst legt. Wenn man dann nicht immer gerade zur Fettcreme greift, gewöhnt sich der Körper das wieder an, dass auch das Fetten seine Aufgabe ist.

Salzbad zuhause

Mit etwa 2kg Salz kann man sein Salzbad auch zuhause durchführen. Danach das Salz abduschen, damit der Salz nict brennt und die Haut trocken tupfen. Nach dem Bad kann man den Körper mit Johannisöl einreiben.
(Badesalz mit Rieselzusatz "kolloidale Kieselsäure" nicht "Calzium carbonicum") Das Badewasser darf sich nicht weisslich-trüb einfärben.

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