Ernährung

Die Ernährung ist so wichtig, dass ich ihr ein eigenes Kapitel widme. Nachdem wir ja schon einiges über die Verdauung gelesen haben, ist die Wichtigkeit der richtigen Ernährung offensichtlich.

Die nächste Frage stellt sich aber sofort. Was ist denn die richtige Ernährung? Das lässt sich leider nicht ganz so pauschal beantworten. Erstens ist jeder Mensch einmalig, was auch für seine Verdauung gilt und zweitens ist der gesundheitliche Zustand des Darmes sehr unterschiedlich. Es gibt Menschen, die können fast alles verdauen, ohne damit Probleme zu haben und andere reagieren sehr empfindlich. Hinzu kommt, dass Patienten mit einem überlasteten Darm viel empfindlicher reagieren, als mit einem gesunden Darm.

Dazu habe ich eine kleine Geschichte: Vor Jahren war ich in Mexico an einer Hochzeit eingeladen und hatte mit meinen gesundheitlichen Problemen ein wenig Respekt vor dieser Reise. Also pflegte ich etwa 3 Wochen vor der Reise meinen Darm mit allen Mitteln, die ich kannte. Mit viel Gemüse, Salaten und Basenwasser habe ich das Säure/Basen-Gleichgewicht stabilisiert, mit milchfreier Ernährung die Verschleimung reduziert und mit Darmreinigungen mich von Schlacken befreit. Das Resultat liess sich sehen. In den 10 Tagen unterwegs, hatte ich in dieser Gruppe als Einziger nie Verdauungsbeschwerden und war fast rund um die Uhr fit.

Frische Nahrungsmittel

Aus anthroposophischer Ansicht Ansicht ist das Ergänzen von Vitaminen nicht nötig, weil die Nahrung die benötigten Vitamine usw. enthält. Das stimmt aus meiner Sicht so lange, wenn wir die Früchte in Demeter Qualität direkt ab Baum essen. Leider gelingt das hier den wenigsten Menschen. Zum Beispiel reduziert sich der Vitamin C Gehalt in Früchten pro Woche Lagerung auf die Hälfte. Jetzt kann sich jeder selber ausrechnen, wie viele Vitamine übrig bleiben, wenn unser Apfel vom Baum bis in den Bauch 4 Monate gelagert wurde.

Vitamine

Wir in der westlichen Welt teilen die Nahrung unter Anderem in Vitamine und Spurenelemente auf. Die Industrie hat klare Vorstellungen, welche Mengen Vitamine der Mensch braucht. Sie geht aber erstens davon aus, dass alle Menschen gleich sind und gleich viel Vitamine verbrennen und zweitens, dass der Darm gesund ist und die Vitamine aufnehmen (resorbieren) kann. Leider stimmt keine dieser Annahmen. Hinzu kommt, dass bestimmte Nahrungsmittel bei der Resorption helfen und andere die Resorption komplett verhindern.

Jetzt sieht es mit der Menge schon viel schwieriger aus. Wenn man aber die Wirkungen der Vitamine auf den Körper kennt, stellt man im eigenen Körper fest, ob noch Vitamine fehlen oder ob sie ausreichen. Einige Grundregeln sind aber unbedingt zu beachten. Mit wasserlöslichen Vitaminen darf relativ grosszügig experimentiert werden, weil diese bei Überdosis einfach ausgeschieden werden. Mit fettlöslichen Vitaminen ist aber nicht mehr zu spassen. Eine Überdosis kann ernsthafte gesundheitliche Schäden wie zum Beispiel Blindheit herbei führen. Da muss man schon wesentlich besser wissen, was man macht. Ich persönlich ergänze die B- und C-Vitamine in grossen Mengen.

Darf ich alles essen?

Auch das ist nicht für alle gleich und noch viel schwieriger zu beantworten. Unterdessen bin ich sogar der Meinung, dass Nahrungsmittel, die bei den Einen säurebildend sind, bei anderen basisch wirken. Dann exisiert eine Unzahl von Unverträglichkeiten. Dazu gehört oft Kuhmilch und Weizen. Die Schulmedizin kennt zwar auch Verfahren, um Nahrungsmittel-Allergien zu ermitteln (Bluttest), diese sind aber relativ grob und ungenau. Energetische Verfahren wie Kinesiologie oder Bioresonanz helfen da schon deutlich weiter. So findet man schnell heraus, welche Nahrungsmittel den Körper belasten. Schont man den Darm, so werden plötzlich wieder Nahrungsmittel vertragen, welche vorher zu Problemen führten.

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