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Herzlich willkommen in einem der aktivsten Foren zum Thema im deutschprachigen Raum. Bemerkung: Denkt daran, dass alle Eure Einträge
früher oder später in den Suchmaschinen zu finden sind. Wer nicht zu seiner Meinung steht, darf sich mit einem Akronym anmelden.
dyshidrosiformes Ekzem (1 Beitrag)
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13.Aug.2003 08:03
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dyshidrosiformes Ekzem
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hallo zusammen,obwohl es zum thema "dyshidrosiformes Ekzem" schon ein paar wenige beiträge gibt... ich muss trotzdem meinen senf dazugeben. Mein (jüngerer) Bruder hat seit seiner Geburt mehr oder weniger starke Neurodermitis; mittlerweile scheint er durch die Pupertät einiges davon verloren zu haben. Ich musste etwa im Alter von zehn Jahren (bin jetzt 22) feststellen, dass ich auch ein paar "NS-Gene" mitbekommen habe. Seitdem bin ich "Leicht-Neurodermitiker" gewesen - sprich im Sommer Ausschläge in den Kniekehlen und Ellenbeugen und ständig trockende Hände. Seit ein paar Monaten quälen mich dieses kleinen sch***ß Bläßchen an den Händen. Obwohl ich nach meinem Hausarzt bei drei (!) verschiedenen HAUTärzten war, ist es immer noch nicht besser. Erst GOOGLE hat mir die echte Bezeichnung meines Leidens gesagt: dyshidrosiformes Ekzem. Danke an alle Ärzte, die mir ein Tonne voll Salben und Handbäder verschrieben haben, aber offenbar den Namen der Sache nicht wussen oder mir einfach nicht gesagt haben. Ich hatte die Bläßchen anfangs nur an der rechten Handinnenfläche. Der Hausarzt ließ einen Abstrich ins Labor bringen und dort stellte man Bakterien fest. Ich bekam also Tabletten und eine Salbe. Half natürlich nur vorrübergehend. Nach Absetzten kam alles wieder zurück. Die Bakterien sind nur eine Nebenerscheinung des dyshidrosiformes Ekzems, wie ich jetzt weiß. Mittlerweile kann ich eine Apotheke aufmachen, ich habe soviele Handbäder und Salben bekommen, dass ich nicht mehr weiß, welche für was gut ist... Im Nachhinein hätte ich mir das alles sparen können (wenn ich an die vielen Stunden im Wartezimmer denke und an die Rezeptgebühren wird mir schon ganz schlecht). HAT JEMAND EINE LÖSUNG FÜR DIESE BESCHI****ENEN BLÄSSCHEN, DIE WIRKLICH HILFT?? BEKOMMT MAN IN EINER DERMATOLOGISCHEN KLINIK EINE ANDERE THERAPIE? ICH KANN DIE GANZEN SALBEN NICHT MEHR SEHEN - SIE HELFEN JA DOCH NICHT AUF DAUER. KENNT JEMAND DIESE "ELEKTRO-WASSER-THERAPIE" - KEINE AHNUNG WIE ES GENAU HEISST... GRUSS
TIMO |
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rosi (18 Beiträge)
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13.Aug.2003 19:14
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2. RE: dyshidrosiformes Ekzem
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Hallo Timo, meine Krankheitserscheinungen sind identisch mit den deinen. Bin auch über Google zum dyshidrosiformes Ekzem gekommen. Da ich schon Cortison in Form von Tabletten, Salben m. u. ohne Antibiotika, Bäder (Puva) u. Lichttherapie bekommen habe ebenso Antiallergikum usw. , denke ich das die Schulmedizin wirklich in unserem Falle noch in Unwissenheit tapst. Wie Du hier feststellen wirst, sind wir alle noch auf der Suche nach dem wirlichen Heilmittel. Die Elektro-Therapie nach der Du fragst heißt Iontophorese. Dabei wird durch die Hände (bei einigen auch Füße) Strom geleitet, damit die Haut nicht mehr so schwitzt (grob umschrieben). Hat mir leider garnichts genützt, die Haut wurde trockener und rissig, sehr schmerzhaft. War im Anschluß 3 W krank geschrieben. Habe jetzt Protopic-Salbe 0,1%, wenn du sie sofort wenn ein Schub sich meldet aufträgst, kannst du Glück haben u die Haut platzt nicht auf. Ich wünsch dir viel Glück u melde dich sofort wenn du was weißt, was uns anderen Betroffenen hilft. Lb. Gr. Rosi |
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babs (2 Beiträge)
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13.Aug.2003 23:32
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4. RE: dyshidrosiformes Ekzem
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Nochmal Hallo,bin gerade aus dem Netz geflogen. Jetzt geht es weiter. Kollege helfen konnte, habe ich für mich einen Therapieplan erstellt. In Anlehnung an die Neurodermatitistherapie. Anfänglich war es eine tiefe Talwanderung aber sie hatte schon nach kurzer Zeit Erfolg, d. h. keine neuen Bläschen. 1. Konsequente Ernährungsumstellung keine Kuhmilch kein Zucker alles was Du häufig ißt weglassen und durch nicht so häufig gegessenes ersetzen, d. h. ißt Du Salat, umsteigen auf Gemüse. 3 Kilo Wassermelone tgl. 1 l grüner Tee 2 l Wasser kein Alkohol 2. Symbioflor 1 zur Darmreinigung 3. Omega-3-Fettsäurekapseln 3x2 tgl. 4. Melkfett zum Eincremen. Schon ab dem 3 Tag zeigten sich keine Bläschen mehr. Die Haut braucht dann noch ca 4-6 Wochen um sich zu regenerieren. Es ist stark schmerzhaft, aber es wirkt. Viel Erfolg Babs
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rosi (18 Beiträge)
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14.Aug.2003 19:59
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6. RE: dyshidrosiformes Ekzem
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Hallo Timo, konntest Du mit meiner Erklärung zur Elektor-Therapie was anfangen? Wollte dir noch schreiben, das ich auf Allergien getestet wurde (Pflaster auf dem Rücken, Ritzer im Unterarm und übers Blut). Ich habe auf keine Nahrungsmittel allergisch reagiert, deshalb würde eine Nahrungsmittel-Umstellung bei mir nix nützeh. Auf Gräserpollen Birke, Erle, Haselnuß, Tierhaare habe ich stark reagiert. Hat man übers Blut festgestellt. Die Ärzte meinten bei einigen Menschen würde es dann zu Heuschnupfen kommen. Bei mir kämen die Beschwerden über die Haut, weil ich NDlerin bin. Wohne relativ im Grünen und wir haben viele Haustiere, komisch die ganzen Jahre war nix. Aber was soll man glauben? Umziehen? Tiere abgeben? Glaube die Ursache für die Hände liegt woanders. Meine Hautarzt-Gemeinschaftspraxis (4 Ärzte), habe alle konsultiert, haben von dyshidrosiformes Ekzem noch nie gesprochen. Sollen wir ihnen mal Tipps geben? |
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Timo. (2 Beiträge)
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14.Aug.2003 21:30
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7. RE: dyshidrosiformes Ekzem
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ich war auch bei so vielen ärzten aber den namen hat niemand ausgesprochen - ich musste leider die erfahrung machen, dass die meisten hautärzte keine ahnung hatten. ich habe für ein und dasselbe problem mittlerweile 14 verschiedene präparate bekommen. ich werde so schnell zu keinem arzt mehr gehen - ich habe bereits meine eigene apotheke. und da sowieso jeder was anderes sagt, kann ich darauf gut verzichten. ich mache gerde einen pilotversuch: eine freundin erzählte mir, ihre hände hätten vor jahren auch so ausgesehen - bei ihr war es ein pilz! an der linken hand ist bei mir nur ein finger befallen; der bekommt im moment "canesten extra", das ist gegen pilze an händen und füssen. vielleicht geht es ja einfach weg... die andere hand ist derzeit mit drei fingern dabei. da mache ich konsequent ein gerbstoff-bad und danach auf die bläßchen "tannolact creme" und auf die gesunden teile eine harnstoff-creme. die harnstoff-creme ersetzt bei mir die fettcremes. ich denke es bringt mehr, konsequent bei einer methode zu bleiben als alles immer nach ein paar tagen wieder zu wechseln.aus deinen beiträgen habe ich gelesen, dass es bei dir sehr viel schlimmer sein muss als bei mir. ich bin zuversichtlich, dass ich das in den griff kriege. und du solltest auch nicht aufgeben. andererseits sollte man nicht zuviel daran denken - wenn man sich immer innerlich ärgert und einen hass auf den eigenen körper entwickelt - das macht es nur schlechter. auch wenn es dir im moment nicht wirklich schönere hände bringt - viele haben viel schlimmere krankheiten! ich für meinen teil werde mich nicht von der haut erpressen lassen und mich mein leben lang einschränken. wenn ich alles beachten würde dürfte ich ja quasi nichts essen, müsste ständig putzen und saugen (hausstaub) und und und. ich stehe lieber zu schlechter haut an den händen als mich mein leben lang darüber aufzuregen und mir das leben selbst schlechter zu machen als es ist. in diesem sinne gute besserung und kopf hoch!! Timo |
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rosi (18 Beiträge)
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16.Aug.2003 07:24
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9. RE: dyshidrosiformes Ekzem
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hallo Timo, was macht denn die Therapie die der Kinderarzt von deinem Bruder dir empfohlen hat? Hast du schon Besserung? Wirst du trotzdem in die Ambulanz nach München fahren? Meinen Händen geht es wirklich schlimm, kann nur unter Schmerzen tippen, weil wieder in einigen Fingerkuppen tiefe Risse entstanden sind. Nach jedem Schub bilden sich dicke Hornhautschichten, die dann tief reißen oft kommt schon ein neuer Schub darunter, so daß die Flüssigkeit die sich in den Bläschen bildet sogar aus der Hornschicht läuft. Bei mir fing es auch erst in einer Hand an, habe dann Cortison-Creme bekommen (Karison), davon wurde die Haut dünner und superempfindlich. Anschließend die Iontophorese-Behandlung (Elektro-Therapie). Meine Haut wurde immer trockener, die Schübe kamen trotzdem. Wurde immer weiter behandelt, mal mit Licht, Bäder..... Besitze auch so viele Salben. Gehe inzwischen auch nicht mehr zum Arzt. Jedes Vertrauen dahin! Es wurde sogar alles viel schlimmer, bei mir sind beide Handinnenflächen und alle Finger incl. 2 Fingernägel befallen. Meine Freunde meinten das es aussehen würde als hätte ich tiefe Verbrennungen. Die Blasen jucken wie verrückt u. durch die Wunden kann ich mich kaum kratzen (tus trotzdem). Habe dann 6 Monate Cortison-Tabletten (Prednin) bekommen, nach jedem ausschleichen wurde es noch schlimmer. Man hat von meinen Händen Pilz-Kulturen angelegt. Pilz ist es nicht. Hab dir auch unter der Diskussion Therapien Allgemein unter meinem Namen geschrieben (lies mal). Versuche viel Ablenkung und meine Hände zu ignorieren, aber meisten lassen sie mich nicht. Halte aber den Kopf hoch und es ist nicht mein Lebensinhalt! Deshalb bin ich auch so froh, mich hier austauschen zu können, möchte meiner Umgebung ja nicht mit meinen Problemen auf die Nerven gehen. Lb. Gr. Rosi |
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d_bollinger@t-online.de (1 Beitrag)
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25.Jul.2008 15:51
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22. RE: dyshidrosiformes Ekzem
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Hallo Babs, vielen Dank für deinen interessanten Beitrag. Ich habe ein paar Fragen dazu: Welche Omega3-Kapseln hast du verwendet, kannst du welche empfehlen. Warum die Wassermelone, wirkt sie besondersn entgiftendt? Und warum das Melkfett? Mein Freund leidet unter geröteter Haut zwischen an einem Finger seitlich mit juckenden Pickelchen/Bläschen, die im schlimmsten Stadium auch schon einmal aufgegangen sind und sich entleert haben. Im Moment schmiert er Zinköl (Zink gelöst in Olivenöl, muss man in der Apotheke anmischn lassen) darauf, wass zwar den Juckreiz etwas lindert, aber die Bläschen nicht wirklich verschwinden lässt. Darum wollte er es jetzt einmal mit deinem Ernährungskozept probieren.
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Marcel F. (1 Beitrag)
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15.Aug.2003 21:35
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8. RE: dyshidrosiformes Ekzem
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Hallo hier im ForumIch bin seit meiner Geburt Neurodermitiker,doch vor einigen Jahren verschwanden von Heute auf Morgen sämtliche Symptome,ich war also mehr oder weniger Geheilt. Vor etwa 3 Jahren bekam ich erste Bläschen in der Handinnenfläche die wie die Hölle juckten. ich hätte zu diesem Zeitpunkt aber nie Gedacht das es sich dabei um das Dyshidrotische Exzem handelt,das ging soweit das die Haut unter meinen Füßen aufriss und ich nur noch Humpelnd gehen konnte ,meine Fingerspitzen rissen auf und feinmotorisch Tätigkeiten wie Tippen waren nicht mehr möglich. Die ärzte verschrieben mir Hand und Fussbäder welche die haut und die Bläschen außtrocknen sollten zusätzlich bekam ich eine Cortisonhaltige Salbe(Globetasol) Zwischendurch gab es Regelmässig momente in den ich schon mal 2 Wochen Ruhe hatte bis alles von vorn Begann. Ich Arbeite in einem Textilversand und ich habe mir vor der Arbeit die Fingerspitzen mit klebeband (Fixomul)Umwickelt sozusagen als zweite Haut weil ich sonnst nicht hätte Arbeiten können. Zusätzlich habe ich mir Dermatologische Baumwollhandschuhe Gekauft um die Hände keinem Schmutz auszusetzen. In meinen Händen und unter den Füssen hat sich bei mir verstärkt Hornhaut Gebildet durch die schließlich die Wirkstoffe der salben nicht mehr sehr gut Durchdringen konnten,deshalb ist bei Dyshidrotischem Exzem Protopic Tacrolimus untauglich da es nur durch Dünne Hautpartien Eindringen kann. Die Hornschicht habe ich mir immer vorsichtig mit einer Hornhautfeile soweit es ging entfernt und genau DAS hat eine menge gebracht Bei unserer Erkrankung Neigt man wie ich weiß dazu seine Hände und Füße zu oft Einzucremen da es die haut Entspannt und etwas Flexibler macht aber das Aufreißen der haut kann man dadurch trotzdem nicht verhindern. Versucht es mal damit eure Haut ziemlich Trocken zu halten am bessten mit Hand/Fussbädern und Abends vor dem Schlafen eure Cortisonsalben auftragen. Die Bläschen Trocknen aus und bilden sich bei einem erneutem schub in viel geringerem maße bis fast gar nicht mehr. An den Händen bin ich jetzt fast Beschwerdefrei nur an den Füssen habe ich noch minimal probleme. |
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rosi (18 Beiträge)
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21.Aug.2003 14:25
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11. RE: dyshidrosiformes Ekzem
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Hallo ihr Lieben, möchte euch raten, möglichst das Cortison egal ob Tabletten oder Creme/Salbe wegzulassen. Meine Schübe nach Reduzierung der Cortison-Zufuhr wurden immer heftiger! Die Haut immer dünner und empfindlicher. Nachdem ich an einem Wochende einen schlimmen Schub hatte und keine Möglichkeit fand, vom Hautarzt meine Cortison-Tabletten zu bekommen, machte sich der Schub auch auf den Handrücken breit bis unter 3 Fingernägeln. Vorher waren nur die Handinnenflächen betroffen. Diese allerdings mit allem was dazu gehört: Blasen, Borken, Risse, unerträglichem Juckreiz usw. Selbst ein Antiallergikum welches ich jeden abend schlucken sollte, half nichts. Nehme jetzt kein Cortison mehr und meinen Händen geht es besser. Habe zwar immer noch Schübe, aber erträglicher. Schlucke Vitamin-B und creme die Hände regelmäßig mit Lipid-Gel von Preval. Das waren übrigens Tipps aus diesem Forum. Danke!!! Schade, daß kein Arzt in der Lage war, die Krankheit zu bezeichnen oder gar längerfristige Besserung herbeizuführen. Lb. Gr. Rosi |
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Sylvie (19 Beiträge)
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24.Aug.2003 18:30
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12. RE: dyshidrosiformes Ekzem
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Hallo Timo,ich leide unter derselben tollen Krankheit und war total überfordert mit der Behandlung. Nachdem das Ekzem über den ganzen Körper gestreut hatte, bin ich als Notfall in der dermatologischen Abteilung eines Münchner Krankenhauses gelandet. Dort hing ich für 36 Stunden am Tavegil-Tropf und bekam Cortisonspritzen. So soll es aber nie mehr werden, also, zuerst mal muss der Juckreiz weg, mir hat Tavegil am besten geholfen, macht auch noch schön müde (stoppt auch das Nachdenken über die scheiß Krankheit), jetzt müssen die Bläschen weg, also 2 x täglich 10 Minuten Tannosynt Hand-Bäder (1 ml Tannosynt flüssig auf 1 Liter Wasser), dann mit Nerisona Salbe (Cortison) eincremen, zwischendurch mit Neribas Salbe (cortisonfreie Pflegesalbe). Kurzfristige Gabe von Cortisontabletten (z.B. Decortin)wenn die Schübe gewaltig sein sollten, dabei anfangs 1 mg Cortison auf 1 kg Körpergewicht mit ausschleichender Dosierung. Wenn dann die Bläschen eingetrocknet sind, weiterhin Handbäder machen, dann löst sich die alte Haut ab, und dann viel, viel eincremen. Über Nacht am besten Neribas Salbe und Plastikhandschuhe aus dünner Folie drüber oder Frischhaltefolie (keine Baumwollhandschuhe, diese entziehen der Haut nur unnötig Fett). Weil man ja nicht weiß woher die Schübe kommen, finde ich eine strenge Diät nicht so günstig, man will ja schließlich noch bissel fun haben, oder ? Allerdings, ich habe eine Nickelallergie, und meide Nahrungsmittel die stark nickelbelastet sind. Ich hoffe ich konnte dir helfen... ich wünsche dir gute Besserung, und viel, viel Durchhaltevermögen. Wenn du noch Fragen hast, kannst du mir ja mailen. webmaster@isarbar.de. Daumen drückt....Sylvie
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Rosi (31 Beiträge)
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25.Aug.2003 21:00
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13. RE: Aua meine Hände, meine Seele
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Hallo Sylvie, du schreibst daß sich das Ekzem über deinen ganzen Körper ausgebreitet hat, hat es denn mit dem dyshidrosiformes Ekzem begonnen? Würde mich wirklich interessieren. Ich hatte bisher einen Schub an den Füßen, an den Händen quäle ich mich mit ca. 2 Schüben die Woche. Wenn ich das so lese, bekomm ich richtig angst! An Medikamentation habe ich von Cortison-Tab. über ich weiß nicht mehr wie viele versch. Salben alles hinter mir. Hab die Erfahrung gemacht, das das Cortison die Schübe zwar eindämmt, aber wenn man es länger benutzt die Schübe nach Absetzen des Cortisons noch heftiger werden. Ich wünsche dir, daß Du nie wieder so Schübe hast , daß einen Krankenhaus-Besuch notwendig wird. Lb. Gr. Rosi |
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Sylvie (19 Beiträge)
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25.Aug.2003 22:08
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14. RE: Aua meine Hände, meine Seele
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Hallo Rosi,ich habe ein dyshydrotisches Ekzem ( weiß nicht ob da so ein Unterschied zum dyshidrosiformen Ekzem gibt, bekomme auch jedesmal ne andere Diagnose) seit 2 Jahren, und seitdem 4 Schübe. Die 2 letzten Schübe haben leider gestreut, d.h. die Bläschen waren zuerst an den Handflächen und Fußsohlen, und weil die wohl zu leichten Medikamente den Schub nicht eindämmen konnten, hat sich das Ekzem über die Arme, Bauch und Beine ausgebreitet. Jetzt ist klar, daß s o f o r t bei den ersten Anzeichen eines Schubes die Behandlung beginnen muss (bei mir sehe ich das immer an den Handflächen, wenn die Bläschen noch "unter" der Haut sind, sieht man gut im diffusen Licht, mache jetzt tägliche Kontrolle !) Der letzte Schube war sehr extrem, habe wohl auch noch auf Fenistil 24 Stunden ret. Tabl. allergisch reagiert, jedenfalls waren meine Hände voller 5 Mark Stück großer Blasen, meine Nerven waren am Ende. Ich war ich dann 6 Tage im Krankenhaus und die Ärzte haben mir klipp und klar gesagt, daß die Schübe immer wieder kommen können, da man eben die Ursache nicht weiß, kann man die Schübe ja nicht verhindern. Ich würde mich an deiner Stelle jetzt nicht verrückt machen, wenn man den Schub gleich eindämmt, sollte so eine Streureaktion eigentlich nicht passieren. Und die Panik wegen Cortison.....na ja, mir hat es jedenfalls geholfen und ich bin echt dankbar, daß es dieses Mittel gibt. Man muss sich eben so gut es geht mit der Krankheit arrangieren und das Beste daraus machen. Ist auch fast zum Lachen, wenn die Hände so wund und rissig sind, daß man sich an einer Semmel die Hände aufschneidet  Alles Gute Sylvie |
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Rosi (31 Beiträge)
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26.Aug.2003 17:23
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15. RE: Aua meine Hände, meine Seele
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Hallo Sylvie, ich denke auch, daß wir von dem gleichem Ekzem reden. Habe schon wieder einen Schub und die halbe Nacht nicht geschlafen. Das mit den Händen aufschneiden an Semmeln kenn ich nur allzugut! Ich hatte schon als Kind Neuro, mal an den Kniekehlen, Armbeugen und in den Leisten. Letztes Jahr hatte ich immer die eingerissenen Mundwinkel. Versuche auch positiv mit der Krankheit umzugehen (die Handschuhe stehen mir einfach super, grins). Mit dem Cortison ist das so ein Sache, habe von Feb. bis Anfang August Cortison-Tabletten, hohe Dosen die innerhalb einer Woche reduziert wurden, zusätzlich zu den Cortison-Salben bekommen. Meine Haut war im Anschluß Cortison-abhänging. Immer wenn ich kein Cortison mehr bekommen habe, wurden die Abstände zwischen den Schüben geringer und die Schübe selber heftiger. Versuche es gerade ohne Cortison, sitze trotzdem wieder mit aufgerissenen Fingerspitzen und Löchern in den Handinnenflächen am Compi. Protopic, die neue Alternative zum Cortison, hilft mir leider auch nicht. Kennst du die schon? Na ja, man muss halt damit leben. Danke, daß Du mir so schnell geantwortet hast.Lb. Gr. Rosi |
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norman (1 Beitrag)
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28.Aug.2003 22:13
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16. RE: dyshidrosiformes Ekzem
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Hallo zusammen!Das kommt mir alles bekannt vor. Ich bin 30 Jahre jung und seit 1995 bin ich Neurodermitiker und habe dazu noch ein Dishidrosiformes Ekzem. Bei mir hat der Mist definitv durch eine seelische Belastung angefangen (Krebserkrankung meines Vaters) und ich habe nach verschiedenen mehr oder weniger schlimmen Schüben an Händen und Füssen einen heftigen Schub (Arme, Beine, Rücken, Brust, Bauch, Hände und Füsse) im August 1996 bekommen, der mich für 5 Wochen in die Dermatologie des Zentralkrankenhauses Bremen gebracht hat. Tja, an Therapien hab ich so ziemlich alles mitgemacht (Bäder, Bestrahlungen, Psychotherapie, Cortisonsalben, Cortison in Tablettenform etc.) und geholfen hat mal das Eine oder das Andere. War ganz komisch, die Sache. Dann hatte ich seit ca. Ende 1999 kaum noch Schübe, die aber in diesem Sommer wieder vermehrt aufgetreten sind (vermutlich durch Stress, da ich berufsbegleitend BWL studiere und gerade im Examen stecke!). Zur Zeit bekomme ich Dekaprednil (Anfangsdosis 40mg) und schleiche gerade raus, verbunden mit Advantan Salbe (habe ich gute Erfahrungen mit gemacht!) und Tannolact Creme zum fetten der Haut, sowie ein Antiallergikum gegen den Juckreiz, der heftig ist. Bin mittlerweile seit fast 3 Wocehen krankgeschrieben und der Schub hat gestreut (von den Handflächen zu den Füssen und jetzt auf die Unterarme und die Oberarme). Allerdings hoffe ich, dass mein Hautarzt (habe diverse durch, die absolut unfähig waren - der jetzige ist der Erste der die Krankheit ansatzweise in den Griff bekommen hat!) das wieder in den Griff bekommt! Meine Erfahrung bei einem aufkommenden Schub: Etwas Advantan zum eindämmen in der frühen Phase. Bei einem starken Schub habe ich mit dem feuchten der befallenen Stellen gute Erfahrung gemacht. Wieso ich solang beschwerdefrei war, weiss ich nicht eindeutig, habe aber die Hoffnung, dass ich nach überstandenem Stress wieder eingermassen befreit bin! Ach ja, Allergien hab ich auch diverse, dazu ein Glaukom, was die Gabe von einigen Medikamenten heikel macht... Wünsche allen Leidensgenossen und -genossinnen gute Besserung! Beste Grüsse Norman |
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rosi (34 Beiträge)
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28.Aug.2003 22:38
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17. RE: dyshidrosiformes Ekzem
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Hallo Norman, leide auch unter dyshidrosiformes Ekzem. Leider superheftig mit tiefen Rissen, Wunden, Bläschen, Juckreiz usw. Habe seit Feb. dieses Jahres einen Schub nach dem anderen. Mal alle 2 Tage, mal mit Abstand einer Woche. Habe auch Cort.-Tab. genommen. Nachdem ausschleichen wurden die Schübe leider immer heftiger, hab dann wieder neu angefangen mit höherer Dosierung usw. Irgendwann war meine Haut cortisonabhängig, das äußerte sich so, daß ich so wie meine Tab. aufgebraucht waren die Schübe nicht nur heftiger wurde, sonder auch streuten. Also sei vorsichtig mit den Tabletten. Habe jetzt auch wieder Schübe und kann die Finger nicht von der Cortisonsalbe lassen. Ansonsten gebe ich viel auf die Tips aus diesem Forum. Z. B. Preval-Lipid Gel zur Grundpflege, dann reißt die Haut nicht so. Oder Tannosyth-Schüttellotion, dann sollen die Bläschen nicht aufgehen (probier ich auch ab morgen). Ich wünsche Dir alles Gute und berichte mal wie es bei Dir weiter geht. Lb. Gr. Rosi |
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norman (6 Beiträge)
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02.Sep.2003 19:04
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19. RE: dyshidrosiformes Ekzem
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Hallo Rosi!Zur Zeit ist die Lage bei mir eher als durchwachsen zu bezeichnen. Die Stellen an den Füssen, Beinen und Armen heilen gut ab und auch der Juckreiz ist nicht mehr vorhanden. Sorgen machen mir allerdings noch immer die Handflächen und Finger. Es sind zwar keine neuen Bläschen dazugekommen, allerdings ist der Juckreiz zeitweise noch ziemlich stark und die Bläschen haben sich auch nicht komplett verflüchtigt. Ich arbeite noch immer mit Advantan Salbe, da ich die ziemlich gut vertrage und das auch somit die Einzige ist, die bei mir wenigstens einigermaßen anschlägt. Nächste Woche geh ich wieder meinem Hautarzt einen Besuch abstatten und dann werd ich sehen, wie`s weiter geht! Liebe Grüsse Norman |
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Saphy (366 Beiträge)
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03.Sep.2003 10:08
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20. RE: dyshidrosiformes Ekzem
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Hallo Norman!Wenn du dir schon fast sicher bist, das bei Dir das Ekzem mit Streß zu tun hat, dann täten Dir beruhigende Sachen wie autogenes Training oder Meditation gut, eben alles das, was einen ausgleich zum Streß schafft. Versuch doch sowas mal. Außerdem soll es doch auch irgendwie so Kurse geben, in denen man lernt, mit Streß besser klar zu kommen. Außerdem stelle ich immer wieder fest, sobald man im Streß ist, achtet man auch viel weniger auf seine Ernährung, man schüttet wieder vermehrt Kaffee in sich rein, braucht ab und zu "Nervennahrung" wie Schoki, und hat auch keine Zeit, sich was gesundes zuzubereiten. Da vielleicht auch ein wenig drauf achten, das man doch statt Schoki lieber mal nen Apfel ißt, den Kaffee ab und zu durch grünen Tee ersetzt und statt Weißmehl lieber mal zum Vollkornbrötcchen greift. Liebe Grüße, Saphy |
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